700 Besucher feierten im Verdener Stadion
Zum Jubiläum gingen die offenen Hilfen der Lebenshilfe Verden erstmal einen neuen Weg und wechselten aus dem JUZ Verden ins Stadion Verden. „Wir wollten unseren Gästen in der Corona-Zeit maximal möglichen Schutz bieten, den wir am besten auf dem weitläufigen Gelände im Stadion und mit einem offenen Festzelt gewährleisten konnten. Nach zwei Jahren wollten wir es nicht nochmals ausfallen lassen und zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen wieder laut werden und ein Zeichen setzen“, so Oliver Geweke, Geschäftsbereichsleitung Offene Hilfen. Das Leitthema des Protesttages ist Barrierefreiheit und hier insbesondere das Thema „Leichte Sprache“ in Anträge und Informationen von Behörden,“ erklärt Geweke weiter. Und ein deutliches und lautes Zeichen war es dann auch. Den Einheizer machte wie gewohnt die inklusive Rockband der Lebenshilfe Verden „Hau Drauf“. In der Umbaupause sorgte denn Iffy Fish dafür, dass die Stimmung nicht abflaute bis dann der Headliner Freaks Dynamite aus Bremen die Tanzfläche füllten. Freaks Dynamite sprühten nur so voller Spielfreude und Energie. Dies übertrug sich auch direkt auf das Publikum und machte das Konzert zu einem unvergessenen Erlebnis für Publikum und Band. Dabei waren die Bremer nur extrem kurzfristig für Kapelle Petra eingesprungen, die Corona-bedingt am gleichen Tag absagen musste. Ein mindestens ebenbürtiger Ersatz, denn Jeanette Atherton dank bester Kontakte organisieren konnte. Den Abschluss der Livebands bildeten dann Floyd Unlimited, einer der besten Pink Floyd Cover Bands, die es aber nach so viel Tanzbaren und Energiegeladenem mit den Klassikern schwer hatten. Abgerundet wurde das Programm danach von DJ Finsh, bei dem noch mal richtig abgetanzt werden konnte. „Ich bin so froh, dass sich das Wagnis, erstmals ein Open-Air-Festival zu starten gelohnt hat“, sagte geschafft aber sehr erleichtert Julian Tamke, Mitarbeiter der offenen Hilfen und Organisator des Abends. Und das Wagnis hatte sich wahrlich gelohnt. Nur zufriedene und glückliche Gesichter sah man auf dem Festival, zu dem schätzungsweise 700 Besucher gekommen waren. Auch Marco Habich von den offenen Hilfen war überglücklich: „Es ist toll zu sehen, wie viele Menschen hier mit und ohne Behinderung gemeinsam feiern. Inklusion, wie sie besser nicht gelebt werden kann. Das ist ein starkes Zeichen, gerade in der heutigen Zeit!“ So wundert es auch nicht, dass viele Besucher fragten, ob die Lebenshilfe im Landkreis Verden jetzt jedes Jahr ein Open-Air als Zeichen der Sichtbarmachung von Teilhabe-Barrieren veranstalten wird. Wünschenswert ist es nach dieser gelungenen Jubiläumsveranstaltung auf jeden Fall!